Emotionale Kompetenz als Schlüsselqualifikation für Chefs

Ob Sie als guter Chef von Ihren Mitarbeitern wahrgenommen werden, hängt natürlich von Ihrem persönlichen Führungsstil ab. Chefs, die sich um Ihre Mitarbeiter kümmern, nett und sympathisch sind und auch noch Empathie zeigen, sind gern gesehen. Doch wie steht es denn, um Ihre emotionale Kompetenz?

Führungsstile im KMU

Die Möglichkeit Ihre Mitarbeiter zu führen und nicht nur zu managen bzw. zu organisieren, kann man als UnternehmerIn bzw. Führungskraft durchaus lernen. Und ja, auch Führungsstile können sich über die Jahre wandeln, wie auch Personen, Mitarbeiter und Anforderungen an ihren Betrieb sich wandeln. Wollen Sie in Ihrem Unternehmen kompetente und möglichst mitdenkende Mitarbeiter haben, ist es nicht zu empfehlen Ihre Mitarbeiter autoritär bzw. hierarchisch zu führen. Viele Mitarbeiter und potentielle BewerberInnen können es sich nicht vorstellen unter der sprichwörtlichen Fuchtel eines hierarchischen Chefs zu stehen. Allein das Gefühl, dass alles über den Tisch von einer Person muss und einem als Mitarbeiter nicht zugetraut wird, Entscheidungen zu treffen, belastet viele Menschen in Ihrem Tun. Aber auch bei den Mitarbeitern gibt es Unterschiede.

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Unzufriedenheit beim Führungsstil kann zu Jobwechsel führen

Während die einen bei autoritären Führungsstilen die Flucht ergreifen und innerlich sofort kündigen, passt das dem anderen recht gut, wenn der Chef alle Entscheidungen trifft und kaum Verantwortung delegiert. Viele machen dann einfach nur noch Dienst nach Vorschrift ohne sich ständig zu fragen, ob und inwiefern die ein oder andere Entscheidung sinnvoll war. Trotzdem wünschen sich die meisten einen an sie angepassten Führungsstil. Es ist angesagt Gefühle zu zeigen und Emotionen zuzulassen. Was früher in Führungsetagen nicht gern gesehen war, ist heute vor allem in großen Unternehmen ein Muss. Emotionale Kompetenz bedeutet aber vor allem nicht nur mit seinen Gefühlen umgehen zu können, sondern auch konstruktiv mit den Gefühlen der anderen.

Für Chefs und Führungskräfte sind Schlüsselkompetenzen besonders wichtig

Insgeheim folgen auch Sie als Chef bzw. Personalverantwortlicher bei der Entscheidungsfindung für eine Einstellung nicht nur den sachlichen Fakten. Das Bauchgefühl, was ein anderer Mensch in uns auslöst, spielt eine große Rolle bei ja oder nein für den Job. Muss man sich gar zwischen mehreren Menschen entscheiden, ist vielleicht das gute Gefühl das Zünglein an der Waage. Heute zählt emotionale Kompetenz zu den wichtigsten Schlüsselkompetenzen für Führungskräfte und das Vorhandensein ist nicht selten bei einer Einstellung entscheidend. Der Grund: Neurobiologen und Psychologen haben herausgefunden, dass an allen Entscheidungen Teile des Gehirns entscheidenden Einfluss ausüben, welche Emotionen verarbeiten. Und das trifft auch zu, wenn es um rein sachlich-fachliche Entscheidungen geht. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Andere wichtige Schlüsselkompetenzen für Chefs und Führungskräfte sind z. B. Achtsamkeit, das Zuhören, ein gutes Rollenverständnis, Empathie und Ehrlichkeit.

Warum Ihnen Emotionen helfen können

Emotionen helfen Ihnen Situationen richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln. Wer seine Gefühle richtig wahrnehmen, einschätzen und entsprechend emotional kompetent handeln kann, ist im Vorteil bei der Führung seiner Mitarbeiter. Aber auch vertrieblich und in Verhandlungen hilft emotionale Kompetenz. Im Umgang mit Geschäftspartnern wird es leichter voranzukommen. Mitarbeiter lassen sich einfach und schneller von einem Projekt überzeugen und auch das Anspornen des Teams funktioniert wie von selbst.

Anja von Kanitz ist selbstständige Trainerin, Beraterin und mit den Schwerpunkten Rhetorik, Kommunikation und Moderation verfügt als Lehrbeauftragte an der Universität Marburg über langjährige Praxis in der Personalentwicklung von Unternehmen, Institutionen und Verwaltungen.

Im Haufe-Verlag ist jetzt ihr Ratgeber „emotionale Intelligenz“ erschienen. Hier erklärt sie anschaulich die Bausteine emotionaler Intelligenz und erläutert, dass auch Wut und Ärger konstruktiv sein können, wenn Sie richtig damit umgehen. Anhand zahlreicher Checklisten und Übungen kann der Leser lernen seine Emotionen besser zu verstehen und seine emotionalen Kompetenzen zu verbessern.

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