Gehälter aussagekräftig miteinander vergleichen – Gehaltsbenchmark als Vergleichsmethode

Unternehmen können anhand von Benchmarks ihre Leistungen mit den Leistungen ihrer Wettbewerber vergleichen. Mit dieser Benchmarking-Methode können Gehaltsbänder innerhalb einer Branche oder innerhalb einer Region erstellt werden. Das Ergebnis sollte ein valider Orientierungspunkt für Arbeitgeber darstellen, inwieweit die Gehaltszahlungen je Berufsprofil eines Standortes dem regionalen Lohnniveau entsprechen. Ein reliabler (*) Gehaltsbenchmark normiert verschiedenste Gehaltsangaben auf einen gemeinsamen Vergleichswert. Üblicherweise werden hierzu Gehaltsbänder auf eine 40-Stunden-Woche übersetzt. Dieses Wissen kann gegebenenfalls Bewerbern kommuniziert werden, um Klarheit über branchenübliche Gehälter zu schaffen.

Deshalb lohnen sich Gehaltsbenchmarks für jedes Unternehmen

Gehaltsbenchmark – diese Methode klingt irgendwie aufwendig und so, als würde sie sich nur für riesige Konkurrenzunternehmen so richtig lohnen. Dieser Eindruck täuscht! Gerade bei kleineren und mittelgroßen Unternehmen kann das Gehalt der letzte ausschlaggebende Faktor bei der Arbeitgeberwahl sein. Zwar sind andere Faktoren wie die Arbeitsatmosphäre und die Flexibilität von Arbeitszeiten nach wie vor von größter Bedeutung für potenzielle Bewerber, doch das Entgelt muss ebenso stimmen – dafür muss erst einmal bekannt sein, welches Gehalt für welche Stelle angemessen ist. Und auch um die eigenen Mitarbeiter im Unternehmen zu halten können Gehaltsbenchmarks ein mächtiges Instrument sein.

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Pluspunkt für die Arbeitgeberattraktivität

In Zeiten des Fachkräftemangels wählen Bewerber ihren Arbeitgeber und nicht umgekehrt. Demzufolge sollte das Ziel eines jeden Arbeitgebers sein, sich möglichst attraktiv zu präsentieren. Lohnvorstellungen zwischen Bewerbern und Arbeitgeber können stark auseinandergehen. Bewerber haben nämlich häufig nicht die Möglichkeit, valide Vorstellungen vom „richtigen“ Gehalt zu bekommen. Dem können Unternehmen entgegenwirken, indem zumindest sie selbst wissen, welche Gehälter „richtig“ sind. Gehaltsbenchmarks tragen stark dazu bei, dass Unternehmen sich hierüber im Klaren sind – vorausgesetzt, dass diese Benchmarks alle wichtigen Faktoren berücksichtigen: Branche, Region, genaue Stellenbezeichnung, etc.

Mitarbeiter begeistern und binden

Ein Gehaltsvergleich dient als Arbeitsgrundlage zur Pflege organisationaler Gerechtigkeit innerhalb eines Unternehmens, denn Mitarbeiterbindung kann entscheidend dadurch erreicht werden, dass Unternehmen als gerechter Arbeitgeber wahrgenommen werden. Das individuelle Gerechtigkeitsempfinden der Mitarbeiter wirkt sich auf ihr Arbeitsverhalten aus.

Vorzüge von jobwert.info auf einen Blick

Mit Jobwert.info bietet der Empfehlungsbund seinen Partnern jährlich einen kostenlosen Gehaltsvergleich an und auch andere Unternehmen können daran teilnehmen. Die Qualitätsmerkmale von Jobwert.info machen diesen Gehaltsbenchmark einzigartig zuverlässig und übersichtlich.

Wer erfasst die Daten?

Viele Gehaltsbenchmarks erfassen die Gehälter durch Angaben der Mitarbeiter oder der Bewerber. So werden Bewerber/Mitarbeiter dazu aufgefordert, ihr tatsächliches Gehalt oder sogar nur ihr Wunschgehalt anzugeben. Dadurch können leicht Fehler entstehen, wenn die Befragten Netto- und Bruttogehälter vertauschen oder Zuschläge und Prämien als Arbeitsentgeltdeklarieren.

– kurz und knapp: Die Überprüfung der angegebenen Gehälter ist nicht möglich, die Datengrundlage kann also leicht verfälscht werden. Jobwert.info erfasst alle Gehaltsdaten eines Unternehmens direkt durch die Lohnbuchhaltung und schafft somit eine valide Datengrundlage.

Welche Daten werden erfasst?

Häufig tritt bei Gehaltsvergleichsanbietern das Problem der geringen Datensätze auf und sie reagieren darauf mit Schätzungen und Hochrechnungen. Bei der Schätzung von Gehältern können allerdings leicht Fehler auftreten, die in der Hochrechnung deutlich ins Gewicht fallen. Wichtig für eine realistische Datenerfassung ist, dass klar definiert ist, welche Gehaltsbestandteile erfasst werden. Ebenso wichtig ist, welche Variablen oder Boni eingerechnet werden.

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Wie wird ausgewertet?

Viele Anbieter bereiten die Daten nach Längenmaßen auf, stellen also Mittelwerte und die Streuung dar. Das Problem dieser Auswertungsmethode ist, dass Ausreißer massiv ins Gewicht fallen und somit die Aussagen verfälschen können. Jobwert.info benutzt stattdessen Lagemaße, arbeitet also mit Medianen und Boxplot-Diagrammen –hier sind Ausreißer zwar sichtbar, fallen aber nicht ins Gewicht. Die Diagramme bieten die Möglichkeit der detaillierten Auswertung.

Ein Box-Plot eignet sich perfekt für das Gehaltsbenchmark.
Box-Plot (c) RobSeb / CC BY-SA

Benefitvergleich

Neben Gehältern gibt es in Unternehmen weitere Anreize für Mitarbeiter: Benefits. Jobwert.info vergleicht auch diese Zusatzleistungen und bietet einen monetären Vergleichswert für Arbeitgeber, was regional und branchenspezifisch üblich ist. Benefits können Mitarbeiter motivieren und der ausschlaggebende Aspekt sein, warum sich Bewerber für das eigene und nicht für das Konkurrenzunternehmen entscheidet. Ein branchenübliches Gehalt plus Benefits ist häufig gefragter bei Bewerbern als ein überdurchschnittliches Gehalt ohne Benefits.

Fazit

Jobwert.info bietet Unternehmen einen Gehaltsbenchmark, der real gezahlte Gehaltsdaten erhebt und damit eine optimale Orientierung für Arbeitgeber bietet. Dabei werden regelmäßig die tatsächlich gezahlten Gehälter in den Branchen Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik und bei kaufmännischen Berufe erhoben. Datengrundlage sind die Gehaltsdatensätze aus den jeweiligen Lohnbuchhaltungen. Die Ergebnisse der Erhebung stellt Jobwert.info in exakten Boxplot-Diagrammen dar, die sowohl den Median als auch die übliche Abweichung darstellen und in denen Ausreißer nach oben und unten nicht ins Gewicht fallen. Außerdem können Unternehmen die Ergebnisse nach Mitarbeiterprofilen, Regionen, Bildungsabschlüssen u.v.m. filtern und so selbst Schlüsse daraus ziehen, welchen Einfluss welche Eigenschaft auf das Gehalt hat.

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