Gesundheitsschutz vom Chef wichtiger als Firmensmartphone

Für knapp jeden zweiten Arbeitnehmer in Deutschland ist ein betrieblicher Gesundheitsschutz wichtiger als ein vom Arbeitgeber finanzierter Firmenwagen. Zwei Drittel halten eine solche Versorgungsleistung für bedeutender als ein Smartphone. Dennoch fristet die betriebliche Krankenversicherung weiterhin ein Schattendasein. Das zeigen Ergebnisse einer Umfrage der Süddeutschen Krankenversicherung aus dem September 2012. 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland wurden befragt.

Bereits im Frühjahr 2011 hat der Bundesfinanzhof ein klares Urteil gesprochen: Ausgaben für einen betrieblichen Gesundheitsschutz in Höhe von 44 Euro pro Mitarbeiter und Monat (50 € ab 1.1.22) sind steuer- und sozialabgabenfrei. Die Unternehmen können damit ihren gesetzlich krankenversicherten Mitarbeitern günstig einen umfassenden Zusatzschutz anbieten – von ergänzenden Zahnpolicen, Krankentagegeldern bis zum Privatpatientenstatus beim Arzt.

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Bei den Arbeitnehmern stoßen solche Angebote auf großes Interesse. Sieben von zehn Befragten wünschen sich einen zusätzlichen Gesundheitsschutz durch ihren Arbeitgeber, weil sie die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr für ausreichend halten. Doch nur vier von zehn Beschäftigten haben in ihrem Berufsleben schon einmal ein entsprechendes Angebot erhalten.

Arbeitgeber verkennen die Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung

„Der Weg zu attraktiven Angeboten rund um den betrieblichen Gesundheitsschutz ist frei, aber die Unternehmen agieren äußerst zurückhaltend“, sagt Klaus Henkel, Vorstandsvorsitzender der Süddeutschen Krankenversicherung. „Sie verkennen die Bedeutung einer solchen Leistung und das Interesse der Arbeitnehmer daran.“ So sind beispielsweise drei von vier Beschäftigten der Überzeugung, dass eine betriebliche Krankenversicherung die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigert.

Der Vergleich mit anderen Leistungen des Arbeitgebers zeigt, welchen Stellenwert ein solch zusätzlicher Gesundheitsschutz bei Arbeitnehmern inzwischen hat: 46 Prozent der Befragten halten eine betriebliche Krankenversicherung für wichtiger als Zuschüsse für die Kinderbetreuung, jeder dritte zieht diese Leistung dem Weihnachtsgeld vor.

Angebote zur betrieblichen Krankenversicherung gibt es nicht nur für Großunternehmen, sondern längst auch für kleinere Betriebe ab fünf Mitarbeitern. Eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt es den Firmen, maßgeschneiderte Angebote für ihre Belegschaft zusammenzustellen.

Welche finanziellen Zuwendungen des Arbeitgebers stoßen beim Arbeitnehmer auf großes Interesse?

Statistik betriebliche Krankenversicherung wichtiger als Firmenwagen und Firmensmartphone (c) SDK Umfrage 2012

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag hat ein Merkblatt zu den steuerlichen Abzugsmöglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsförderung erstellt, die der Arbeitgeber zur Mitarbeiterunterstützung gewähren kann. Darüber hinaus hat das Bundesgesundheitsministerium mit seiner Informationsschrift “Unternehmen unternehmen Gesundheit” ein Nachschlagewerk für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur betrieblichen Gesundheitsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen geschaffen.

82 Prozent der Fachkräfte wollen, dass der Andere (sprich: Arbeitgeber) zahlt

Statistik Arbeitgeber soll für den Arbeitnehmer zahlen (c) SDK Umfrage 2012

Die familienfreund KG unterstützt Arbeitgeber mit Beratung und Konzeption – auch zum betrieblichen Gesundheitsschutz – und steht mit einem kompetenten Dienstleisternetzwerk zur Verfügung.

Broschürenempfehlung zum Gesundheitsschutz

Unternehmen unternehmen Gesundheit: Betriebliche Gesundheitsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen

Für viele Firmen ist die betriebliche Gesundheitsförderung mittlerweile Teil der Unternehmensstrategie. Auch kleine und mittlere Betriebe können etwas für die Gesundheit ihrer Beschäftigten tun. Die vorliegende Broschüre gibt KMU eine Einführung in die Thematik. Es werden Maßnahmen der Gesundheitsförderung und deren Vorteile sowie Barrieren aufgezeigt. Zudem werden die rechtlichen und steuerlichen Regelungen erläutert.

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