Interview mit der Botschafterin für Jobsharing in Mitteldeutschland

Nicole Scheuermann-Brendle (Intuition Denken) ist seit März 2015 Botschafterin für Tandemploy, der Plattform für JobSharing. Die familienfreund KG hat für Sie nachgefragt, warum und was sich dahinter verbirgt.

Nicole, warum bist du Botschafterin für die Jobsharingplattform geworden?

Ich habe viele Jahre im Bereich Personal gearbeitet, bevor ich in die Selbstständigkeit (www.intuition-denken.de) gewechselt bin und war öfter in der Situation, dass interne oder auch externe Bewerber sich gerne eine Stelle mit jemand geteilt hätten, um ihre persönlichen Lebensumstände nachzukommen und/oder Wünsche zu verwirklichen. Eine wirkliche Umsetzung in Jobsharing war in der Regel nicht möglich. Es fehlte an dem / der passenden Jobsharingpartner/in, es gab Vorbehalte und wenige bis keine Erfahrungswerte. Auch wenn das Modell Jobsharing ja schon lange bekannt (in Europa seit Mitte der achtziger Jahre) war, wurde es in der von mir erlebten Unternehmenspraxis bis dato wenig gelebt. Tandemploy hat dafür jetzt die passende Plattform geschaffen und macht Jobsharing bekannt, räumt Vorbehalte aus und bietet praktische Hilfe bei der Umsetzung für alle Beteiligten. Als Botschafterin helfe ich mit, diese Beschäftigungsform bekannt zu machen und nutze es als einer der Instrumente um Bewerbern und Unternehmen Möglichkeiten in nachhaltiger Personalarbeit aufzuzeigen.

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Von der Idee zur Umsetzung

Als ich von dem Berliner Unternehmen Tandemploy im Herbst 2014 über mein Netzwerk hörte, schaute ich mir die Plattform an, ich legte zur Probe auch gleich ein persönliches Profil an und suchte ein Tandem. Ich wurde gut durch das Matching geführt und da ich Menschen in beruflichen Veränderungen begleitete, wollte ich genau wissen ob und wie Tandemploy arbeitet um meinen Kunden eine fundierte Einschätzung geben zu können. So bin ich dann auch mit den beiden Gründerinnen Jana Tepe und Anna Kaiser in Kontakt getreten. Sie erzählten mir wie Tandemploy entstand: dass Jana eine erstklassige Jobsharingbewerbung für eine zu besetzende Stelle bekam und mit ihrer Arbeitskollegin Anna darüber ins Gespräch ging. Aus der Bewerbung entsprang die Idee Jobsharing nicht als ein Zufallsprodukt, eine Nischenlösung sein zu lassen, sondern Jobs zu flexibilisieren, auch jene die bisher als „typische Vollzeitjobs“ galten oder Führungskräften vorbehalten waren. Die beiden Frauen der Generation Y kündigten ihre Stellung ohne doppelten Boden, um diese Idee in die Tat umzusetzen. Ihr Mut und ihre Begeisterung für diese Arbeitsform und die Plattform öffnen schon heute Türen von großen und kleinen Unternehmen, die sicherlich mehr als nur Likes damit gewinnen.

Was ist überhaupt Jobsharing?

In enger Kooperation und hoher Eigenverantwortlichkeit arbeiten zwei Menschen für eine Position. Der Mehrwert für die Beschäftigten ist im Vergleich zu einem Teilzeitjob enorm. Keine Einbußen bei den Arbeitsinhalten und dem Gehalt, einen Partner/ eine Partnerin mit der die Arbeitszeit flexibel und nach Lebensumständen und Wünschen geteilt werden kann und die Perspektive damit auch Karriere zu machen. Ganz abgesehen von der perfekten Urlaubs- oder Krankheitsvertretung und dem Sparringspartner, der damit gewonnen wird und für den Arbeitgeber auch nur von Vorteil ist.

Netzwerken und Kontakt

Als Botschafterin für JobSharing und Tandemploy ist Nicole Scheuermann natürlich in vielen (HR)-Netzwerken und entsprechenden Veranstaltungen präsent. Falls Sie noch keine Gelegenheit hatten die symphatische, junge Frau persönlich zu treffen, hinterlassen Sie ihr einen Rückrufwunsch.

Informationsbroschüre Jobsharing

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