Ökonomisch erforderlich: Frauen müssen in allen Führungspositionen sichtbar werden

Der Aufstieg von Frauen in Führungspositionen und insbesondere in das Top-Management vollzieht sich nach Einschätzung von Business and Professional Women (BPW) Germany und des Berufsverbandes DIE FÜHRUNGSKRÄFTE-DFK viel zu langsam. Aus Anlass des diesjährigen Diversity-Tages fordern beide Verbände die Unternehmen auf, bei diesem Thema deutlich an Geschwindigkeit zuzulegen. Vor allem dürfe der Aufstieg von Frauen nicht mehr aus fadenscheinigen Gründen behindert werden.

„Frauen gehören in die erste Reihe. Punkt. Um dahinzukommen, müssen sie sich Gehör verschaffen, vor allem aber sichtbar werden – auch in Führungspositionen.“ Für Henrike von Platen, FairPay-Expertin und Ex-Präsidentin des BPW Germany (2010-16) ist die Quote ein wichtiger Schritt. „Es geht nicht nur um Vielfalt, sondern auch um Chancengleichheit. Jeder Junge in Deutschland sollte Bundeskanzlerin werden können, und jedes Mädchen Konzernchef. Werfen wir die Klischees von gestern über Bord. Legen wir das alte Schubladendenken ab. Mit neuer Courage stellen sich Frauen in die erste Reihe und Männer gemeinsam mit Frauen für Chancengleichheit ein. Der Kulturwandel beginnt in den Unternehmen, die ein bewusstes Die gesetzliche Frauenquote über alle Hierarchiestufen leben.“

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Frauen in Führungspositionen. Jetzt!

Die gesetzliche Frauenquote in den Aufsichtsräten reicht beiden Verbänden definitiv nicht. Viel zu oft hört man noch die Ausrede, man finde einfach nicht genug qualifizierte Frauen für Vorstände und Aufsichtsräte. „Solchen Aussagen begegnet man am besten damit, dass man den Frauenanteil im sogenannten Mittelmanagement und bei den Leitenden Angestellten sukzessive und nachhaltig erhöht“, beschreibt Ulrich Goldschmidt, Vorstand beim Verband DIE FÜHRUNGSKRÄFTE den Handlungsbedarf. „Das hat absolut nichts mit irgendwelchen gender-romantischen Anwandlungen zu tun, sondern ist einfach eine ökonomische Notwendigkeit. Kein Unternehmen und keine Volkswirtschaft kann es sich in einem globalen Wettbewerbsumfeld erlauben, auf Frauen in Führungsfunktionen zu verzichten. Denn damit würde man zugleich auf mindestens 50 Prozent des intellektuellen Potentials unserer Gesellschaft verzichten. Und wenn wir auf Frauen im mittleren Management verzichten, fehlen uns genau diese Frauen später auch im Top-Management“, so Goldschmidt weiter.

BPW und DIE FÜHRUNGSKRÄFTE sind sich einig, dass dafür auch eine entsprechende Kultur in den Unternehmen herrschen müsse. Es wäre zu kurz gesprungen, dafür die Personalabteilungen allein in die Verantwortung zu nehmen. Vielmehr müsse ein klares Signal vom Top-Management ausgehen, dass der Aufstieg von Frauen bis in die Spitzenfunktionen ausdrücklich gewollt und gefördert wird. Vorsätzliche oder fahrlässige Diskriminierungen von Frauen auf ihrem Karriereweg müssen endgültig der Vergangenheit angehören. Kommt es zu Diskriminierungen, müssen diese als compliance-relevantes Verhalten geahndet werden.

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