Nur motivierte Mitarbeiter sind auch gute Mitarbeiter

Es gibt wohl nicht viele Büroräume, in denen Bananen und Ananas auf den Schreibtischen liegen. Der tägliche Frischekick für die Mitarbeiter ist normaler Teil des Alltags bei der Weichert GmbH und Co. KG. Denn die Internationale Fruchtimport Gesellschaft handelt unter anderem mit Bananen, Ananas, Limetten und Mangos. Doch den beiden Chefs, den Brüdern André und Hans-Peter Weichert, liegt nicht nur die Gesundheit der Mitarbeiter am Herzen, sondern auch die Weiterführung der Firmenkultur ihres Vaters Dieter.

Denn der damalige Chef Dieter Weichert – des 1910 gegründeten Unternehmens, das unter dem Kürzel INTER bekannt ist – baute auf Spezialisten im Fruchtgeschäft als Fundament der Firma. „Er hat uns vorgelebt, dass nur motivierte Mitarbeiter auch gute Mitarbeiter sind“, sagt Sohn Hans-Peter Weichert, unter anderem für den Vertrieb zuständig.

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Und so lebt der wertschätzende Gedanke weiter: Die Mitarbeiter werden mit Handschlag und Namen begrüßt und dürfen sich jeweils zum Jahresanfang in eine Urlaubsliste für Dänemark eintragen. In der Nähe des Hennestrandes steht das vom Vater erworbene alte Bauernhaus, in dem jeder Angestellte für eine Woche Erholung tanken kann. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, sagt Hans-Peter Weichert.

Mit solchen Angeboten allein lässt sich jedoch kein Siegel als familienfreundliches Unternehmen gewinnen. Die Brüder haben einen ganzen „Familien-Fruchtkorb“ zusammengestellt, der das Arbeiten in der Verwaltung und im Lager, nur einen Steinwurf vom Großmarkt entfernt, zu einer angenehmen Beschäftigung macht. Entsprechend entspannt ist die Stimmung im Großraumbüro, in dem auch Inga Behr vor dem Bildschirm sitzt. Die Sachbearbeiterin hält dem Fruchthandel seit 14 Jahren die Treue – nicht zuletzt wegen der auf ihre Bedürfnisse angepassten Arbeitszeiten. Nach dem ersten Kind konnte sie halbtags wieder einsteigen, und auch der zweite Nachwuchs lässt sich dank gleitender Arbeitszeiten problemlos zur Kita bringen und wieder abholen.

40 Mitarbeiter profitieren von der Teilzeit.

„Ein Gespräch mit den Chefs, und es hat geklappt. Alle Wünsche werden hier erfüllt. Das erleichtert das Arbeiten“, lobt Inga Behr. Die Kollegen reagieren mit Verständnis auf den späteren Anfang außerhalb der Kernarbeitszeit. „Das Klima ist gut“, umschreibt es die zweifache Mutter. Die Arbeit ohne Stechuhr sorgt für eine äußerst geringe Mitarbeiterfluktuation und einen hohen Anteil von altgedienten Mitarbeitern unter den 40 Beschäftigten. Die halten gemeinsame Betriebsausflüge auch nicht für zähe Pflichtveranstaltungen, sondern für eine Art Unternehmensparty mit hohem Spaßfaktor. Über die Barkassenfahrt mit anschließendem Barbesuch wurde noch Monate später geschwärmt. In die Firmengeschichte eingegangen sind auch die Weihnachtsfeiern mit allen Ehemaligen. „Integration statt Ausgrenzung“ lautet das Motto der beiden Firmenchefs, die wissen, dass im Fruchthandel nicht nur verlässliche Partner das A und O sind, sondern auch die enge Bindung zu den Beschäftigten.

Die Brüder Weichert, beide selbst Familienväter und erprobt im täglichen Spagat zwischen den beruflichen und privaten Anforderungen, setzen darüber hinaus auf Flexibilität.

Wer möchte, kann vom Schreibtisch daheim die Arbeit erledigen.

Die Frischekompetenz wird damit nicht in Frage gestellt, vielmehr ist es eine Art Vertrauenssignal in die eigenverantwortliche Tätigkeit zum Wohle des Unternehmens. „Unsere Reputation und unsere Stellung am Markt verdanken wir unseren Mitarbeitern“, ergänzt Hans-Peter Weichert. Diese Philosophie muss wohl stimmen, denn vor zwei Jahren konnte das Unternehmen sein100jähriges Bestehen feiern. Allein der Umsatz an Bananen beträgt jährlich 10 Millionen Kartons. „Dennoch muss man auch neue Produkte auf den Markt bringen und beispielsweise das Bio-Segment bedienen, das durchaus noch Wachstumspotenzial hat“, weiß Hans-Peter Weichert.

Wachstum gibt es auch im Unternehmen – und diese Expansion wird gefördert.

Bis zu 150 Euro werden als Zuschuss für einen Kita-Platz bezahlt. Ein großzügiger Betrag, der als Investition in die Zukunft betrachtet werden kann. „Jedes Baby ist ein neuer Bananenkonsument“, sagt der Geschäftsführer augenzwinkernd. In Notfällen darf der Nachwuchs sogar mit an den Arbeitsplatz gebracht werden. Und Elternteilzeitler werden nicht auf das Abstellgleis gestellt, sondern als willkommene Rückkehrer wieder in den Betrieb integriert. Mit ihnen gemeinsam entwickeln die beiden Chefs individuelle Lösungen, damit Beruf und Familie unter einen Hut gebracht werden können.

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Nicht zu vergessen ist das Angebot an Sprachkursen, um sich mit den Produzenten und Lieferanten auf Augenhöhe unterhalten zu können. Denn die Früchte kommen aus fernen Ländern, in denen Englisch und Spanisch gesprochen wird. Lücken in der Kommunikation gleicht eine Lehrerin aus, die auf Wunsch der Frucht-Spezialisten ins Haus kommt. Diese Form der kostenlosen Weiterbildung nehmen die Mitarbeiter gern in Anspruch, denn das ist allemal besser, als nach Feierabend daheim zu büffeln, damit die Lieferantenbetreuung kompetent und locker absolviert werden kann.

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