Familienfreundlichkeit als Grundkonzept

In der City Nord (Hamburg) ist ein angesehenes IT-Dienstleistungsunternehmen mit einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte beheimatet. 1979 kamen Firmengründer und Geschäftsführer Dr. Thomas M. Schünemann und Walter Ullmer auf die Idee, ein Programm für kleinere Rechner zu entwickeln, mit dem Nutzer ohne besondere EDV-Kenntnisse die Herausforderungen der Finanzbuchhaltung bewältigen können. Und legten damit den Grundstein für die Entwicklung zu einem anerkannten Branchenspezialisten.

Heute ist die HS – Hamburger Software GmbH & Co. KG einer der führenden deutschen Hersteller kaufmännischer Software und entwickelt neben Lösungen für die Finanzbuchhaltung Anwendungen für die Bereiche Auftragsbearbeitung und Personalwirtschaft. 160 Mitarbeiter, davon 40 Prozent Frauen, stellen ihre Arbeitskraft zur Verfügung und genießen einen ganzen Blumenstrauß von Maßnahmen, die für eine familienfreundliche Ausrichtung stehen. Beispiel Teilzeitarbeit: So unterschiedlich die Gründe dafür sind, so unterschiedlich sind die Teilzeitmodelle. Angefangen von einer Absenkung der täglichen Arbeitszeit über eine Reduzierung um einzelne Tage bis hin zu Modellen, bei denen der Mitarbeiter zwei Tage bei HS arbeitet und einen halben von zu Hause aus. Es gibt die Teilzeit während und nach der Elternzeit, für Mitarbeiter in Führungspositionen, aber auch für Kollegen, die Zeit für die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger brauchen. Auch Teilzeit aus gesundheitlichen Gründen kann – stets in enger Absprache mit der Personalabteilung – vereinbart werden. Gute Mitarbeiter halten, statt sie durch neue Kräfte von außen zu ersetzen, lautet die Maxime.

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Das gilt im besonderen Maße für die Teamleiterin im Vertrieb, die als langjährige Mitarbeiterin 2006 in Mutterschutz und Elternzeit ging. 2007 holte HS Uta Imbeck vorzeitig wegen akuten Personalbedarfs zurück und verhalf ihr zum Karrieresprung. In Doppelspitze mit einem Kollegen übernahm sie schließlich die heutige Führungsverantwortung an fünf Tagen, 24 Stunden lang. Als Uta Imbeck aus familiären Gründen im vergangenen Jahr nach Bremen zog, war das nicht das Ende ihrer Beschäftigung. Im Gegenteil: Ihr wurde ein Home-Office-Arbeitsplatz eingerichtet, und seither arbeitet sie nur noch einen Tag in Hamburg, die restlichen vier Tage an ihrem neuen Wohnort. Anrufe an die Teamleiterin laufen über die von vor dem Umzug bekannte Telefonnummer und werden jetzt einfach nach Bremen umgeleitet.

Familienfreundlichkeit für Alle, auch Männer

All das funktioniert nach Bekunden der Personalabteilung problemlos – und eine Mitarbeiterin mit hervorragenden Fähigkeiten konnte durch diese spezielle Förderung bei HS gehalten werden. „Das war für uns jedoch ein Paradigmenwechsel“, bekennt Tim Nörnberg, Leiter des Personalwesens. Ohnehin bedurfte die Umstellung auf Teilzeit mit den entsprechend notwendigen Organisationsprozessen im Hause auch einer Umstellung in den Köpfen und den Abschied von jahrelang gewohnten Arbeitseinstellungen. Tim Nörnberg: „Wer sich für Teilzeit entscheidet, muss auf die Willensanstrengung aller Beteiligten setzen. Wir haben uns binnen zehn Jahren sukzessive dahin entwickelt, wo wir heute stehen.“

Gleichzeitig lobt er die Vorteile, die sich für HS durch die Familienfreundlichkeit aufgetan haben. „Durch das Angebot der verschiedenen Arbeitszeitmodelle können wir entsprechend individuell auf die Bedürfnisse eines Mitarbeiters reagieren, wobei wir natürlich auch die unternehmerischen Belange im Auge behalten müssen. Wichtig ist uns, die Mitarbeiter – soweit möglich – im Unternehmen zu halten. Wir kennen ihre Fähigkeiten, wir vertrauen ihnen. Diese Strategie lohnt sich auf alle Fälle.“

Gelohnt haben sich auch die Ideen für ein „Eltern-Kind-Zimmer“, als Spielstätte und Arbeitsplatz zugleich. Hier können Mutter oder Vater ihrer Arbeit ohne Betreuungssorgen nachgehen, während der jüngere Nachwuchs die Spielecke mit Malstiften, Spielen und Büchern nutzt. Für die Größeren steht ein PC zur Verfügung, an dem die Schulaufgaben erledigt und Internetrecherchen vorgenommen werden können. Sogar ein Schlafplatz wurde von HS eingerichtet, damit die Kleinen ihren Mittagsschlaf bekommen. In dieses Konzept passt auch der Strampler als Geschenk zur Geburt, verziert mit dem Logo „HS Miniclub“ und einem Herzchen.

Auch während der Elternzeit stehen Mütter und Väter nicht im Abseits, denn mit den „HS Patenschaften“ wird auf Abteilungsleiterebene ein bewusster Kontakt gesucht. „Firmenübergreifende Rundmails mit aktuellen Personalentscheidungen werden ebenso weitergeleitet wie Informationen zu neuen Unternehmensprodukten“, ergänzt Svenja Röger, Teamleiterin Personal. „Wir fühlen uns verpflichtet, in den Monaten der Auszeit auf unsere Kollegen aktiv zuzugehen.“

Alle Lebensphasen einbeziehen!

Transparenz ist ohnehin Trumpf bei HS – Hamburger Software, denn das Intranet informiert nicht nur über Elternzeit und Reagieren mit verschiedenen Arbeitszeitmodellen individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter: Elterngeld, sondern auch über Eldercare und entsprechende Beratungs- und Betreuungsangebote. Wer Informationen zu Vollmachten und Verfügungen sucht, profitiert ebenfalls von dieser Wissens-Datenbank. Das elektronische „Schwarze Brett“ empfiehlt sich als Wegweiser zu Kita-Angeboten in der City-Nord, Ferienangeboten für Kinder und Jugendliche, alternativen Formen der Kleinkindbetreuung oder aktuellen Infoveranstaltungen.

Noch mehr Anregungen in der Broschüre

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