Fachkräftesicherung 2019: Leben und Arbeiten im Landkreis Meißen

Wir haben das Arbeiten im Landkreis Meißen auch 2019 sehr genossen und waren begeistert über die aufgeschlossenen offenen Runden. Leider ist das Wiederholungsprojekt 2019 mit 7 vertiefenden Workshops zu ausgewählten Themen schon wieder zu Ende. Mit einem lachenden und weinenden Auge nehmen wir das aktuell zur Kenntnis. Im Grunde zeigten die Runden, dass sich die Arbeitgeber im Landkreis Meißen mit dem Thema Fachkräftesicherung beschäftigen. Leider war aus unserer Sicht der verzögerte Projektstart kein gutes Omen für mehr TeilnehmerInnen als 2018. Terminlich sind die Arbeitgeber im Landkreis Meißen im zweiten Quartal sehr stark eingebunden, so dass viele aus diversen Gründen auch eine einmal zugesagte Teilnahme nicht einhalten konnten.

Arbeiten an der Vernetzung

Die Branchenmischung war und ist für die Workshopreihe nicht nachteilig. Die TeilnehmerInnen konnten sich befruchten und austauschen auch, wenn Sie scheinbar im ersten Moment die ‘gleichen Kandidaten’ suchten. Es gab keine Konkurrenzsituationen sondern eher nur positive Aha-Erlebnisse. Z. B. Lernten sich TeilnehmerInnen aus angrenzenden Unternehmen, Branchen oder/und Standorten überhaupt bzw. besser kennen. Der Austausch war stets produktiv und es wurden auch gegenseitig Tipps gegeben. Trotz alle dem spürten wir in einigen Workshops schon eine gewisse ‘Endzeit-Stimmung’ bei einigen wenigen TeilnehmerInnen. Das Tagesgeschäft beansprucht hier teilweise so viel Zeit, dass diese wiederum für Innovationen und das interne Arbeiten an Prozessen (mit den Mitarbeitern) fehlt. Auch ist es schwierig gemachte (schlechte) Erfahrungen und damit verbundene erworbene Vorurteile mit anderen bzw. neuen Ideen in positive Erfahrungen umzuwandeln. Um noch mehr TeilnehmerInnen für die Workshop zu generieren, wäre es wünschenswert, wenn die Vernetzung und Multiplikation im Landkreis Meißen noch besser funktionieren würde. Eine gelebte Allianz ist fähig mehr ArbeitgeberInnen zu motivieren, sich mit der Fachkräftesicherung im Kreis Meißen und darüber hinaus auseinanderzusetzen.

Thomas Kujawa von fachkraeftesicherer.deIch bin gerne für Sie da!
Ich bin Thomas Kujawa und Ihr persönlicher Ansprech­partner bei den Fach­kräfte­sicherern. Sie erreichen mich unter 0341-355408-12 . Oder Sie hinterlassen einen Rückrufwunsch. Ich werde mich schnellstmöglich melden und klären, wie ich Sie bei der Fachkräftesicherung unterstützen kann.

Arbeiten im Landkreis Meißen

Landschaftlich zweifelsohne einer der schönsten Landkreise in Sachsen hat dieser Landkreis auch arbeitsmäßig viel zu bieten. Immer wieder wird im Workshop spürbar, dass die Verbindung mit dem Landkreis und das Bewusstsein für die lokale Verankerung bei den TeilnehmerInnen zunimmt. Das zu Kommunizieren, was das Unternehmen im Landkreis gutes tut und, welche Rolle ein lokaler Arbeitgeber bei der Stärkung der Region einnimmt, ist wichtig und notwendig. Die Nähe zu Dresden spürten wir in jedem Workshop. Manche Unternehmen werben direkt mit dieser Nähe andere sehen sich aufgrund der doch weiten Entfernung eher abgeschnitten, wenn es um die Gewinnung von BewerberInnen aus der großen Stadt geht. Manche ArbeitgeberInnen sind daran interessiert, dass die Arbeitswege für MitarbeiterInnen nicht zu lang sind, andere meinen, dass das Sache des Mitarbeiters ist, wo er lebt bzw. arbeitet. 2018 fiel es den TeilnehmerInnen deutlich leichter als 2019 das Besondere am Landkreis Meißen gemeinsam herauszuarbeiten:

Aktivteil: 10 Punkte, warum ich in den Landkreis Meißen kommen soll?

TeilnehmerInnen 2018TeilnehmerInnen 2019
  1. Gute Lebensqualität
  2. Preiswerter Wohnraum
  3. Familienfreundlich (Betreuung, Schule … )
  4. Zentralität – Nossen als ‚Mitte‘ des LK
  5. Ruhiger – weniger Großstadttrubel
  6. Weniger Anonymität
  7. Erholungswert (in der Nähe)
  8. Kultur + Geschichte = Stolz
  9. Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten
  10. Viele KMU, nicht so große Konzerne – wirtschaftliche Entwicklungschancen
  1. Günstiger Wohnraum (mieten, kaufen)
  2. ÖPNV (je nach Region) (bitte ansonsten ausbauen)
  3. Lebenshaltungskosten
  4. Kurze Wege trotz Fläche – ‚erreichbarer‘
  5. Persönlicher – ‚Amt‘ und ‚Geschäfte‘
  6. Kinderbetreuung/Betreuungszeiten (bedarfsgerecht)
  7. Platz zur Entfaltung
  8. Nähe zu Stadt und ‚Fläche‘
  9. Vereinslandschaft & Freizeitgestaltung (Vielfalt)
  10. ———————

7 Workshops zur Fachkräftesicherung

In 7 Workshops zur Fachkräftesicherung haben wir die Lebens- und Arbeitswelt der Beschäftigten und BewerberInnen durchleuchtet. Immer ging es darum, wie unser Kollege Sven Lehmann im ersten Workshop darstellt:

  1. Tolle Menschen (Mitarbeiter) begeistern, im Unternehmen zu bleiben und
  2. Tolle Menschen (Mitarbeiter) begeistern, zum Unternehmen zu kommen.

Führung, Organisation, Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung sind und bleiben die wichtigsten Themen der Zukunft. Vielen UnternehmerInnen war es trotz intensivem Marketing nicht möglich, auch dieses Jahr an den Workshops mit hohem Praxischarakter teilzunehmen. Das Gefühl bleibt, dass intensiv gearbeitet und sensibilisiert wurde für die vielschichtige Problematik, die sich in den nächsten 10 Jahren für die UnternehmerInnen vor Ort ergibt.

Mehr praktische Unterstützung

Viele wünschen sich noch mehr praktische Unterstützung vor Ort und setzen dort auch Hoffnung auf die Arbeit der etablierten Netzwerkpartner. Je kleiner das KMU ist, um so schwieriger fällt es den Inhabern wenige kosten- und zeitintensive notwendige (nächste) Schritte anzugehen. Der Wunsch und die Hoffnung existiert, dass sich auch zwischen den Betrieben wertvolle Synergien und eine Zusammenarbeit trotz gleicher Herausforderungen (kostengünstig) ausbauen und etablieren lässt. Individuell fehlt es dem Einzelnen jedoch an Kraft und Zeit dauerhaft ein Motor für die Schaffung solcher Kooperationen zu sein. Geeignete Förderprogramme, die unter Umständen, so wie die Fachkräfteallianz, eine kostenfreie Teilnahme an Weiterbildungs- und Beratungsmöglichkeiten bieten, sind den meisten unbekannt und schwer zu finden. Wenn diese denn gefunden sind, ist der bürokratische Aufwand, was zu beantragen immens hoch.

Noch (mehr) kostenfreie Unterstützung

Während die meisten bezüglich Bindungsmaßnahmen noch recht kreativ und lernbegierig sind, sieht es bei der Gewinnung eher so aus, dass weiter auf Bewerbungen gewartet wird. Wer keine mehr kriegt, ist betrübt und oft verzweifelt, weil es ja schon viele ‘Kollegen’ ebenso betrifft. Und, die Großen sind ja sowieso viel besser! Offene Stellen, die lange unbesetzt bleiben, betrieblich zu bewerten, fällt schwer. Ein paar wertvolle Instrumente konnten wir im Workshop präsentieren. Es wird sich nach wie vor sehr stark an Abschlüssen, Scheinen und vor allem Berufserfahrung seitens der Arbeitgeber orientiert. Das führt unter anderem dazu, dass Stellen länger offen bleiben oder aber die Anforderungen so hoch sind, dass es unrealistisch erscheint passende BewerberInnen zu generieren. Die Überschriften der Workshops erweckten zumindest bei dem ein oder anderem ferngebliebenen Teilnehmer offensichtlich die falsche Erwartung, dass wir gleich einen Sack voll passende BewerberInnen mitbringen.

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Wie soll es weiter gehen?!

Hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens, wie das Sprichwort schon sagt, denn wir wollen gerne weiter die ArbeitgeberInnen im Landkreis Meißen bei Ihrer Fachkräftesicherung unterstützen. Hier gibt es sicher viele Themen, die Sie, liebe Arbeitgeber, im Landkreis Meißen interessieren und, die wir, geschaut aus den Workshops der letzten 3 Jahre, gemeinsam vertiefen und bearbeiten können. Über Wünsche und Anregungen Ihrerseits freuen wir uns per Telefon unter 0341 35540812 und per Mail an unternehmer@familienfreund.de oder hier im Kommentar.

Landessignet Land Sachsen (c) freistaat.sachsen.de

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

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