Familienministerin Irene Alt sieht die Unternehmen im Land in der Pflicht, eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familienaufgaben zu ermöglichen. Dies gelte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die kleine Kinder zu versorgen haben, aber auch für jene, die Angehörige pflegen. „Ich wünsche mir eine Unternehmenskultur“, sagte Ministerin Alt, „in der Beschäftigte nicht nur als Arbeitskräfte betrachtet werden, sondern auch als Menschen, denen ihre Familie am Herzen liegt.“
Viele Möglichkeiten Beruf und Familienaufgaben zu vereinbaren
Bei dem Mainzer Unternehmen Aareon informierte sich Ministerin Alt, wie eine Firma auf innovative und kreative Weise ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Beruf und Pflege unterstützen kann: Teilzeitmodelle, Home-Office-Möglichkeiten, Eltern-Kind-Büros, Kita-Plätze und Ferienprogrammen sowie Notfallbetreuungen für pflegebedürftige Angehörige und Kinder umfasst die Angebotspalette. „Außerdem gibt es hier eine Betriebsvereinbarung, die es Beschäftigten in familiären Notsituationen erlaubt, sich bis zu sechs Wochen – wahlweise mit oder ohne Lohnfortzahlung – freistellen zu lassen. Bei Entscheidung für die Fortzahlung des Gehaltes, kann der Mitarbeiter die fehlende Arbeitszeit innerhalb von zwölf Monaten nach Ende der Freistellung nachholen“, erläutert der Aareon-Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Alflen eine weitere Besonderheit im Unternehmen. Aareon hat dank dieses Engagements den ersten Preis des Unternehmenswettbewerbs „Erfolgsfaktor Familie 2012“ gewonnen und damit den Titel familienfreundlichstes Unternehmen Deutschlands in mittlerer Größe (100 bis 1.000 Beschäftigte).
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Neue Informationsbroschüre
Anlässlich des Unternehmensbesuchs stellte Ministerin Alt außerdem die Informationsbroschüre „Pflege & Beruf in Rheinland-Pfalz“ vor, die das Familienministerium gemeinsam mit der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, herausgegeben hat. Diese Veröffentlichung gibt Unternehmen praktische Tipps und Informationen rund um das Thema Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Zudem informiert die Broschüre über rechtliche Grundlagen und zeigt an konkreten Praxisbeispielen auf, wie eine Personalpolitik gestaltet werden kann, die den Beschäftigten mit einfachen Lösungen hilft, Beruf und Pflege zu vereinbaren. Zusätzlich informiert sie über Unterstützungsangebote in Rheinland-Pfalz.
Stefan Becker von der berufundfamilie gGmbH betonte: „Es reicht nicht länger aus, nur die Notwendigkeit einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu beteuern. Jetzt gilt es, konkrete Lösungen in den Unternehmen anzubieten und zukunftsweisende Maßnahmen, die schnell Wirkung zeigen, umzusetzen.“
Leider hatte die familienfreund KG noch keine Gelegenheit der berufundfamilie gGmbH die ganz praktischen Lösungsangebote zu präsentieren, die beauftragende Arbeitgeber den eigenen Beschäftigten unterbreiten und so die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ganz praktisch zu ermöglichen.