Fachkräfteengpass in der Pflege – Was ist nun zu tun?

Fachkräfteengpass in der Pflege – Können Sie es auch nicht mehr hören? Im Grunde geht es uns ähnlich, aber leider müssen Betriebe lautstark auf, manchmal sogar hausgemachte, Probleme hinweisen. Und das lesen wir alle jeden Tag in den Fachzeitschriften, den sozialen Medien und der Tagespresse.

Dabei ist es bei Beachtung einiger, weniger Hinweise doch relativ einfach den Mitbewerber aus der eigenen Branche auszustechen. Ja, Arbeitgeber buhlen um die selben Fachkräfte! Es herrscht auf dem Arbeitsmarkt ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb. Dabei hilft unter anderem auch eine attraktive Arbeitgebermarke.

Thomas Kujawa von fachkraeftesicherer.deIch bin gerne für Sie da!
Ich bin Thomas Kujawa und Ihr persönlicher Ansprech­partner bei den Fach­kräfte­sicherern. Sie erreichen mich unter 0341-355408-12 . Oder Sie hinterlassen einen Rückrufwunsch. Ich werde mich schnellstmöglich melden und klären, wie ich Sie bei der Fachkräftesicherung unterstützen kann.

Viele Branchen, nicht nur die Pflegebranche und Sozialwirtschaft, sind tatsächlich davon betroffen! Im Politik- und Wissenschaftsjargon heißt das: Engpassberufe. Und davon gibt es mittlerweile viele – laut IW Köln 96. Darunter auch Berufe im Pflegebereich.

Pflegedienstleister stehen vor gewaltigen Herausforderungen

In einer aktuellen Pressemitteilung stellt der Arbeitgeberverband der privaten Sozialwirtschaft (bpa) nach Veröffentlichung der Fachkräfteengpassstudie der Agentur für Arbeit fest:

„Fast sechs Monate dauert es im Durchschnitt bis eine offene Stelle in der Altenpflege neu besetzt ist.“

Zum Glück werden sie überhaupt besetzt, könnte man meinen. Was aber ist in der Zwischenzeit mit den Pflegebedürftigen? Und wie entwickelt sich die Belastungssituation für die bestehenden Fachkräfte? Langfristig muss der einzelne Arbeitgeber seinen Fachkräfteengpass in der Pflege beheben.

TUN und nicht das Kaninchen vor der Schlange bleiben

Ja, die Situation hat sich geändert und verschärft. Allein durch den Rückgang der Geburten, der Absolventenzahlen (Ausbildung und Studium) und der „neuen“ Sicht auf die Arbeit gibt es neue Herausforderungen, die von den Führungskräften und Inhabern der Betriebe der Pflege und Sozialwirtschaft gemeistert werden müssen. Es nützt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und ähnlich wie beim Internet auf ein ‚Verschwinden‘ des Problemes zu warten oder der Politik den schwarzen Peter zuzuschieben.

Mit der Einstellung von Personal beauftragte Mitarbeiter großer und größerer Unternehmen freuen sich, wenn sie statt der früher 30 bis 40 Bewerbungen pro Stelle jetzt noch zwischen drei bis vier geeigneten Kandidaten wählen können. Kleine und mittlere Betriebe gehen immer öfter leer aus und suchen monatelang erfolglos.

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Bei Bewerbermangel und Vollbeschäftigung hilft nur eines: Agieren, statt Reagieren.

In einem ersten Schritt gilt es, die Bedürfnisse der Interessenten zu ergründen und auf diese einzugehen. Externe Dienstleister bieten sich als Unterstützer genauso an wie Verbände, Kammern und die Wirtschaftsförderungen der Kommunen und Landkreise. Zur ehrlichen Selbstdarstellung auf der Karriereseite bzw. in der Stellenanzeige gehört unbedingt die Darstellung der neben dem (mindestens!) orts- und branchenüblichen Entgelte gewährten Zusatzleistungen (Fringe Benefits). Durch diese lässt sich ein Mehrwert für den Bewerber kommunizieren, wenn sie sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der zukünftigen Fachkraft orientieren.

Personalmarketing folgt Produktmarketing

Bei der Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen verlassen sich erfolgreiche Unternehmen nicht auf den Zufall. Sie haben Strategien und investieren in das Produktmarketing. In Zeiten des Fachkräftemangels muss auch die wichtigste Ressource beworben werden und das ist der Mitarbeiter. Personalmarketing, vor allem das Externe, spielt für das Besetzen vakanter Stellen eine große Rolle. Die Arbeitgeberattraktivität hat eine herausgehobene Funktion. Doch was versteht man darunter? Und machen das nicht alle?

Nach den aktuellsten Umfragen sind 3 Dinge besonders wichtig, um Eindruck bei den potentiellen Mitarbeitern zu hinterlassen:

  • ausgewogenes Verhältnis von Erwerbs- und Privatleben
  • Angebote im Gesundheitsmanagement
  • flexible Arbeitszeiten

In vielen Berufen der Pflegebranche ist es aber nicht einfach, diese Faktoren verlässlich zu organisieren und dann auch in den Stellenausschreibungen zu kommunizieren. Das Personalmarketing darf sich hier gern pfiffig mit den durch den Betriebsablauf bestimmten Fakten auseinandersetzen und mit einem Mehrwert für den Bewerber darstellen.

Kommunizieren Sie zum Beispiel die Verlässlichkeit des Dienstplanes. So lassen sich Termine im Freundes- und Familienkreis langfristig planen. Und Planbarkeit vermindert Stress, lange bevor er entstehen kann. Lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf und prüfen auch Möglichkeiten der Entgeltoptimierung, um Nutzen für den Beschäftigten zu erzielen.

Damit aber nicht genug. In Zeiten von Smartphones und sozialen Netzwerken will auch die Formulieren der Stellenausschreibung überdacht werden:

  • Wer nutzt das gebuchte Medium?
  • Ist der Nutzen für den Interessenten in den Vordergrund gerückt?
  • Halten die gemachten Aussagen zum Arbeitsplatz und der Tätigkeit auch einem Realitätscheck stand?

Die Anforderungen an den Bewerber spielen eine nachgeordnete Rolle. Dem Leser muss sofort klar werden, warum er, besser gleich als später, in dieses (tolle – warum?) Unternehmen wechseln muss.

Werkzeuge, auch digitale, können helfen

Jeden Tag machen sich neue Unternehmen auf und möchten mit innovativen Ansätzen den Prozess der Mitarbeitergewinnung unterstützen. Zeit für Tests und Geld für Fehlschläge sind aber nicht nur in der Pflege wenig bis gar nicht vorhanden. Es ist den Betrieben geholfen, das es Agenturen für Personalmarketing und Fachkräftesicherung gibt. Neben den Tools und Werkzeugen gibt es praktische Unterstützung bei der Umsetzung und auch strategische Beratung kann bei Bedarf genutzt werden.

Bitte nie wieder: „Nicht geschimpft ist genug gelobt“

Anerkennung ist für bestehende Mitarbeiter die wichtige Grundlage für das Bleiben. Sie übernimmt eine zentrale Rolle bei der Mitarbeiterbindung. Gepaart mit einer positiven Arbeitgebermarke bildet sie den Grundstock für Empfehlungen an Bekannte und Verwandte der engagierten Fachkräfte. Bewusste Kommunikation ist für eine erfolgreiche Personal- und Unternehmensführung nicht mehr wegzudenken.

Workshopangebot im Rahmen der Fachkräfteallianz Landkreis Meißen

Gerade im Tagesgeschäft der kleinen und kleinsten Arbeitgeber ist es nicht einfach sich mit all diesen Fragen wider den Fachkräftemangel auseinanderzusetzen. Die Fachkräfteallianz des Landkreis Meißen hat dies erkannt und mit Unterstützung des Freistaates Sachsen die familienfreund KG beauftragt in Praxisworkshops aktuelles Wissen komprimiert weiterzugeben.

Der Bedarf an Antworten den Fachkräfteengpass in der Pflege ist riesig. So ist verständlich, das an allen 5 Workshoporten bereits Pflegedienste, Pflegeheime und weitere Arbeitgeber aus der Gesundheitswirtschaft angemeldet sind.

Die familienfreund KG ist als externer Fachkräftesicherer seit 18 Jahren in Deutschland aktiv unterwegs. Nicht nur im Pflegebereich finden sich zahlreiche Kunden, die den Weg von einer schwierigen Kandidatensuche zu einer positiven Arbeitgebermarke gegangen sind.

Projektende, aber Unterstützung weiterhin möglich

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