Begleitung am Lebensende: So vereinbaren deine Mitarbeitenden Beruf und Fürsorge – mit deiner Unterstützung

Wenn ein Mensch, der einem nahesteht, schwer erkrankt und keine Heilung mehr möglich ist, verändert sich alles. Die Palliativversorgung kann helfen, diese letzte Lebensphase so würdevoll wie möglich zu gestalten. Doch wie können Ihre Mitarbeitenden das alles schaffen, während sie gleichzeitig ihren Job machen? Viele stehen plötzlich vor der Aufgabe, Beruf und Fürsorge für ein Familienmitglied unter einen Hut zu bringen. Das ist emotional belastend, organisatorisch eine Herausforderung, und oft wissen sie einfach nicht, wo sie anfangen sollen. Aber es gibt Wege, wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden in dieser Zeit unterstützen können.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

Thomas Kujawa von fachkraeftesicherer.deIch bin gerne für Dich und Deinen Betrieb da!
Thomas Kujawa ist Dein persönlicher Ansprech­partner bei den Fach­kräfte­sicherern. Du erreichst mich unter 0341-355408-12 . Oder hinterlasse einen Rückrufwunsch. Ich werde mich schnellstmöglich melden und klären, wie ich Dich und Dein Team bei der Fachkräftesicherung unterstützen kann.

  • Gesetzliche Möglichkeiten: Pflegezeit, Familienpflegezeit und kurzzeitige Arbeitsverhinderung geben deinen Mitarbeitenden den nötigen Spielraum.
  • Unterstützung im Unternehmen: Fördere eine offene Kommunikation über die Situation und biete flexible Lösungen an.
  • Professionelle Hilfe: Externe Dienste können bei der Organisation und Koordination unterstützen und deine Mitarbeitenden entlasten.

Was bedeutet Palliativversorgung eigentlich?

Das Wort „palliativ“ kommt vom lateinischen „pallium“, was Schutzmantel bedeutet. In der Medizin geht es dabei um eine Versorgung, die nicht heilen will, sondern lindern. Die Palliativversorgung begleitet Menschen mit schweren, unheilbaren Krankheiten und sorgt dafür, dass sie bis zum Schluss ein möglichst gutes Leben haben. Dazu gehört:

  • Schmerztherapie und Linderung von Symptomen wie Atemnot oder Übelkeit
  • Psychosoziale Unterstützung für den Patienten und die Angehörigen
  • Spirituelle Begleitung, wenn das gewünscht ist
  • Organisation der Versorgung, zum Beispiel durch ambulante Dienste oder Hospize

Die Palliativversorgung kann zu Hause stattfinden, in Pflegeeinrichtungen, auf Palliativstationen oder in Hospizen. Was am besten passt, hängt von der individuellen Situation und den Wünschen des Betroffenen ab.

Die Zerreißprobe: Beruf und Fürsorge unter einen Hut bringen

Deine Mitarbeitenden wollen für ihren geliebten Menschen da sein, aber gleichzeitig müssen sie ihren Job machen. Dieser Spagat ist extrem belastend. Typische Herausforderungen sind:

  • Zeitliche Engpässe: Pflege, Arztbesuche und die Begleitung des Angehörigen erfordern flexible Zeiten.
  • Emotionale Erschöpfung: Die ständige Sorge, Schlafmangel und Stress können zu Konzentrationsproblemen, Leistungsabfall und Fehlern bei der Arbeit führen.
  • Organisatorische Hürden: Wer kümmert sich um die Pflege, wenn der Mitarbeitende arbeiten muss oder möchte? Welche finanziellen Hilfen gibt es? Wie wird alles neben dem Job organisiert?
  • Mangelnde Planbarkeit: Der Verlauf einer unheilbaren Krankheit ist oft unvorhersehbar. Ihre Mitarbeitenden müssen auf plötzliche Verschlechterungen vorbereitet sein.

Viele haben Angst, sich beim Arbeitgeber zu öffnen, weil sie befürchten, dass sie weniger leistungsfähig dastehen. Aber es gibt Lösungen! Und immer mehr Unternehmen sind bereit, ihre Mitarbeitenden in solchen Situationen zu unterstützen – im Sinne einer lebensphasenorientierten Personalpolitik.

Welche gesetzlichen Möglichkeiten gibt es?

In Deutschland gibt es verschiedene Gesetze und Regelungen, die helfen sollen, Job und Pflege zu vereinbaren.

  • Pflegezeitgesetz (Pflegezeit & Familienpflegezeit): Deine Mitarbeitenden können sich bis zu sechs Monate vollständig oder teilweise freistellen lassen. Oder sie nehmen bis zu 24 Monate Familienpflegezeit mit reduzierter Arbeitszeit. Voraussetzung: Dein Betrieb hat mindestens 25 Mitarbeitende. (jetzt informieren)
  • Kurzzeitige Arbeitsverhinderung: Bei einer plötzlichen Pflegesituation können die Mitarbeitenden bis zu zehn Arbeitstage freinehmen. In dieser Zeit erhalten sie Pflegeunterstützungsgeld als Lohnersatzleistung.
  • Sterbebegleitung im Rahmen des Pflegezeitgesetzes: Deine fürsorgenden Mitarbeitenden können sich drei Monate teilweise oder vollständig freistellen lassen, um einen nahestehenden Angehörigen auf seinem letzten Weg zu begleiten.
  • Hospiz- und Palliativberatung durch Krankenkassen: Die Krankenkassen bieten Beratung zu verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten an. Ambulante Hospizdienste helfen oft kostenlos bei der Betreuung.

Informiere dich frühzeitig über diese Möglichkeiten. Biete deinen Mitarbeitenden proaktiv Informationen an und zeige, dass du bereit bist, gemeinsam individuelle Lösungen zu finden.

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Wie können Unternehmen unterstützen?

Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden bei der Pflege schwerstkranker und sterbender Angehöriger unterstützen, schaffen eine fürsorgliche Unternehmenskultur und stärken die Loyalität ihrer Mitarbeitenden. Mögliche Maßnahmen:

  • Flexible Arbeitszeitmodelle: Homeoffice, Gleitzeit oder Teilzeitoptionen helfen, den Pflegealltag zu organisieren.
  • Betriebliche Ansprechpersonen: Ein Pflegelotse oder eine interne Sozialberatung können Ihre Mitarbeitenden gezielt unterstützen.
  • Kooperation mit externen Diensten: Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden professionelle Beratung und individuelle Lösungen für ihre Pflegesituation durch externe Partner, z. B. unsere Sozialberatung oder den ‚Familienchat‚.
  • Freistellungsoptionen aktiv kommunizieren: Viele Beschäftigte kennen ihre Rechte nicht – eine aktive Information durch HR-Abteilungen kann hier helfen.

Fazit: Niemand muss es alleine schaffen

Die Begleitung eines schwer kranken Angehörigen in der letzten Phase seines Lebens ist eine der emotionalsten und anspruchsvollsten Erfahrungen. Aber der berufliche Alltag deiner Mitarbeitenden muss nicht zu einer zusätzlichen Belastung werden. Es gibt gesetzliche Regelungen, unterstützende Maßnahmen im Betrieb und die Familienfreunde, die helfen können. Als Unternehmen kannst du einen wichtigen Beitrag leisten, um deine Mitarbeitenden und ihre Angehörigen in dieser schweren Zeit zu unterstützen.

Wir sind für dich da

Wir von der familienfreund KG wissen, dass das Leben oft unerwartete Herausforderungen bereithält. Die Vereinbarkeit von Beruf und der Fürsorge für einen geliebten Menschen am Lebensende ist eine solche Herausforderung, die viele deiner Mitarbeitenden betrifft. Als erfahrener Fachkräftesicherer stehen wir bereit, dich und dein Unternehmen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen – im Sinne einer lebensphasenorientierten Personalpolitik.

Wie können wir das tun? Wir identifizieren gemeinsam mit dir die spezifischen Probleme und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen. Ob es um die Nutzung von gesetzlichen Möglichkeiten wie Pflegezeit oder die Gestaltung flexibler Arbeitszeitmodelle geht – wir kennen uns aus und helfen dir, den Überblick zu behalten. Wir vermitteln professionelle Unterstützung, zum Beispiel über den Vereinbarkeitsatlas, und sorgen dafür, dass die Mitarbeitenden die Entlastung bekommen, die sie benötigen.

Unser Ziel ist es, dass deine Mitarbeitenden sich auf das Wesentliche konzentrieren können: die Begleitung ihres Angehörigen. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie wir dich und dein Unternehmen bestmöglich unterstützen können.

Der erste Schritt zur Vereinbarkeit von Beruf und Fürsorge ist ganz einfach: Vereinbare ein unverbindliches Gespräch mit uns. Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen und gemeinsam Lösungen zu finden. Kontaktiere uns jetzt!

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