Arbeitgeber müssen für ihre Mitarbeiter attraktiv sein

Mit Bleistift und Radiergummis und in der Rathausstraße 11 fing alles an. Dort eröffnete Friedrich Karl Schroeder sein Fachgeschäft für Bürobedarf. Damals, vor 85 Jahren, krempelte man die Ärmel hoch, schaute nicht unbedingt auf die Uhr. Teilzeit gab es nicht. Flexible Arbeitszeiten? Da hätte der Chef sicher erst einmal verwundert den Kopf geschüttelt.

Seit 1997 führt der Enkel des Firmengründers, Christian Schroeder, das Handels- und Systemhaus für alle IT-Aufgaben. Vom Stand-alone-Server bis zur Clusterlösung für die reibungslose Kommunikation – aus dem kleinen Geschäft für Büroartikel ist die Friedrich Karl Schroeder GmbH & Co. KG (FKS) geworden, ein Spezialist für modernste Technik. Eines aber hat sich in all den Jahren nie geändert, die Einstellung im Management: „Für jede der drei Generationen standen immer die Mitarbeiter im Vordergrund. Wir wissen alle, dass ein Unternehmen nur so gut sein kann, wie die Menschen, die dort arbeiten“, sagt Christian Schroeder.

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Einheitslösungen gibt es auch heute nicht bei FKS im Schwarzen Weg. Die 165 Mitarbeiter im Innen- und Außendienst schätzen eine Arbeitsplanung, die auf das Familienleben Rücksicht nimmt. Kinder sind kein Hindernis für die Tätigkeit in diesem mittelständischen Unternehmen – und auch nicht für die Karriere. Aus familiären Gründen kann Sonderurlaub eingereicht werden, und zwar, ohne dass einer der Kollegen argwöhnisch schaut. Im Gegenteil: Es gilt das ungeschriebene Gesetz, dass die liegen gebliebene Arbeit aufgeteilt und von den anderen erledigt wird. Schließlich soll kein Kunde durch den Ausfall Nachteile spüren.

Teamarbeit und Wertschätzung

Teamarbeit ist Trumpf und eine gegenseitige Wertschätzung, wie sie von Geschäftsführer Christian Schroeder vorgelebt wird. Er ist selbst Familienvater und hat zwei Kinder im Alter von vier und sieben Jahren. Das prägt und motiviert, sich für eine familienfreundliche Politik einzusetzen. „Meine Philosophie lautet, dass Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter attraktiv sein müssen. Ein gutes Klima fördert die Leistungsfähigkeit.“

Vor zwei Jahren wurde FKS als 100. Unternehmen mit dem Familiensiegel ausgezeichnet. Der Slogan „Gut zuhören und fachkundig beraten. Das sind unsere Stärken“, richtet sich in einem Flyer zwar an die Kunden – aber er trifft auch auf das Managementteam zu. Sie sorgen für die Umsetzung flexibler Lösungen: Eine Mitarbeiterin hat die Freiheit, ihren Job mit der Pflege eines Elternteils zu vereinbaren, weil sie als Teilzeitkraft im Betrieb gehalten wurde. „Wir wollten nicht auf diese wertvolle Arbeitskraft verzichten“, lautet das Argument von Christian Schroeder. Durch seine Zustimmung wurde es außerdem möglich, dass ein anderer Mitarbeiter von FKS den halben Tag die Kinderbetreuung zu Hause übernehmen kann. Während seiner Abwesenheit helfen die Kollegen aus und übernehmen seinen Part. Der Firmenchef: „Die Mitarbeiter sind die Visitenkarte des Hauses. Wer sich wohlfühlt, ist auch freundlich und zuvorkommend. Wir erwarten von unseren Angestellten Flexibilität – also müssen wir ihnen gegenüber auch diese Einstellung erbringen.“

gelebte Firmenkultur überzeugt

Die Philosophie wird gezielt schon an den Nachwuchs vermittelt. Von den 165 Mitarbeitern sind immerhin 13 Prozent Auszubildende und Studenten. Das Unternehmen vergibt Stipendien für ein berufsbegleitendes Studium zum Bachelor of Arts, um seinen Bedarf an top ausgebildeten Mitarbeitern und zukünftigen Arbeitskräften zu decken. Junge Menschen, die von der Familienstrategie des IT-Experten irgendwann später profitieren werden. Im Servicecenter des Unternehmens gibt es gerade dafür ein aktuelles Beispiel: Zwei Mütter kommen aus der Elternzeit zurück, beide waren vorher in Vollzeit und wechseln nun in die Teilzeit. Durch Jobsharing wird die Stelle in enger Abstimmung besetzt. Die eine Kollegin ist am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag da, die andere montags und freitags sowie an zwei halben Tagen. „Das ist die perfekte Besetzung für uns. Wir wollen dieses neue Modell erfolgreich integrieren“, so Christian Schroeder.

Zuversichtlich kann er sein, denn sogar auf der Leitungsebene und damit in verantwortungsvoller Position sind für FKS starre Arbeitszeiten tabu. Einkaufsleiterin Claudia Rohwer macht bereits um 15 Uhr Feierabend, um ihren Sohn aus der Schule abzuholen. Der Ehemann ist Polizist und kann diesen Part wegen der Schichteinsätze nicht erledigen. Der Nachwuchs aber möchte, dass Mama pünktlich vor der Tür steht, deshalb muss Claudia Rohwer auch punktgenau den Schreibtisch räumen.

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„Der gesamte Prozess ist darauf abgestimmt. Wichtige Entscheidungen im Einkauf werden bis 15 Uhr erledigt“, sagt sie. Das Management von FKS vertraut ihr, denn nach der Elternzeit übernahm die Eimsbüttelerin wieder den Einkauf – und macht den Job mit 30 Stunden dennoch perfekt. Sie kennt das Haus wie ihre Westentasche. „Ich habe hier gelernt und bin seit 25 Jahren dabei.“ Das schafft Vertrauen und eine enge Bindung zu Geschäftsführung und Kollegen. Claudia Rohwer lobt die flachen Hierarchien und die kurzen Abstimmungswege. Die familienfreundliche Einstellung in der Chefetage wird als positiv empfunden. „Wir haben ein sehr gutes Arbeitsklima. Das ist allen Kollegen wichtig. Denn wir verbringen viel Zeit bei FKS.“

Hamburger Unternehmen sind für ihre Mitarbeiter attraktiv

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