Gerade kündigen sich die ersten kühlen Tage an. Die Menschen ziehen sich langsam aber sicher in ihre Häuser und Wohnungen zurück. Es wird zeitiger dunkel und gegen Abend auch schon bitterkalt. Während im Sommer viele das schöne Wetter und die lange Helligkeit für ihre sportliche Freizeitgestaltung nutzen und viel Zeit im Freiem verbringen, kommen nun eher lange Abende mit Tee vor dem Fernseher. Jogger im Park sind die Ausnahme und das Fahrrad wird gegen die Straßenbahn oder das Auto eingetauscht.
Familienservice
Der Familienservice ist ein Mitarbeiterunterstützungsprogramm, das Arbeitnehmern und Arbeitgeber dabei hilft, Beruf und Familie (von 0 bis 99+) in Einklang zu bringen.
Das Programm bietet eine breite Palette an Unterstützungsdiensten, die von der Kinderbetreuung bis hin zur Pflegeberatung reichen. Es ist ein EAP (Employee Assistance Program), das den Mitarbeitern eine umfassende Unterstützung bietet, um ihre Arbeitsbelastung zu reduzieren und ihre Produktivität zu steigern.
Das Programm ist ein wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Personalmanagements und trägt dazu bei, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu erhöhen.
Alternativ nutzen wir das Wort Fachkräfteservice, um den Bezug zur Personalentwicklung zu betonen.
Durch Verabschiedung des Gesetzes zur Einführung einer Kindergrundsicherung und zur Änderung weiterer Bestimmungen (Bundeskindergrundsicherungsgesetz – BKG) wird der Inhalt des Begriffes Familienservice verändert. Er bezeichnet dann eine bundeseinheitliche Verwaltung, die alle staatlichen Leistungen für Kinder innerhalb der Bundesagentur für Arbeit zusammenfassen soll.
Im Folgenden finden Sie Beiträge zum Thema Familienservice, die die ursprüngliche Unterstützungsleistung aus verschiedenen Facetten beleuchten sowie Vor- und Nachteile darstellen.
Die Wahrheit über Belegplätze in Kindertagesstätten
Entsprechend dem Bedarf vor Ort hat die Gemeinde ein darauf abgestimmtes Betreuungsangebot (sprich: bedarfsgerecht) anzubieten. Im Jahr 2007, als der Beitrag von Herrn Kujawa geschrieben wurde, bestand für die Sorgeberechtigten (Eltern) bzw. ihre Kinder im Alter 3 Jahre bis Schuleintritt ein Rechtsanspruch. Mittlerweile (2018) wurde der Rechtsanspruch ab dem Ende des 1. Lebensjahres ausgeweitet. Bei einem anderen Betreuungsalter musste „man“ mit dem zufrieden sein, was vorhanden ist (und als freiwillige Leistung der Kommune finanziert wird). Alternativ kann man auf privatwirtschaftliche Angebote zurückgreifen.
Aufgrund dieses chronischen Mangels haben sich Unternehmen mit betrieblicher Kinderbetreuung beschäftigt. Freie, kirchliche und kommunale Träger haben unter dem Namen Belegplätze ein raffiniertes Angebot geschaffen, welchem die familienfreund KG kritisch gegenübersteht.
Nicht ‚Entweder oder‘ sondern ‚Sowohl als auch‘ – Feel good @work
Dr. Florian Habermann von INTRAWorlds stellt am Ende seines Beitrages die Frage ‚Ist eine gute Work-Life-Balance ein Karrierekiller?‚ und möchte mit Ja und Nein antworten. Wie Sie als Interessent am Thema Vereinbarkeit von Beruf, und Familie von uns erwarten dürfen, haben wir auf diese Frage eine ganz eigene Sicht, denn seit 2006 ist es unser zentrales Thema dem Beschäftigten bei einer Verbesserung seiner Work-Life-Balance zu helfen – ohne ihn aber von seiner Karriere abzukoppeln.
Das Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber der Bertelsmann-Stiftung
Die gemeinnützige Hertie-Stiftung hat mit dem Audit Beruf und Familie ein erfolgreiches Marketing- und Managementinstrument zur besseren Vereinbarkeit und Familie geschaffen und unterstützt Arbeitgeber aller Wirtschaftsformen durch das Zertifikat bei der Umsetzung einer mitarbeiterorientierten Personalpolitik.
Delegieren Sie! (Handlungsfeld 8 | Service für Familien)
Immer mehr Unternehmen lassen sich auditieren. Das Audit Beruf und Familie ist eine Möglichkeit sich als Arbeitgeber mit einem Gütesiegel für Familienfreundlichkeit auszeichnen zu lassen. Eine Auszeichnung an der Wand zu haben, ist schön und gut – leider löst sie kaum die Probleme der Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hat man sein Siegel erhalten, geht die praktische Arbeit im Unternehmen erst los.
Mit dem Notfallkoffer auf das Schlimmste vorbereitet sein
Im Leben eines Unternehmers oder Selbstständigen gibt es nicht nur schöne Momente. In unserem Beitrag ‚Plötzlich verstorben‚ haben wir uns mit dem Inhabertod aus gesellschaftsrechtlicher Sicht auseinandergesetzt. Die Industrie- und Handelskammer in Osnabrück hat das Thema mit dem Notfallkoffer etwas allgemeiner und praktischer aufgegriffen.
Stehen Arbeitgeber Langzeitarbeitslosen kritisch gegenüber ?
33 Prozent der Betriebe sind prinzipiell dazu bereit, langzeitarbeitslosen Bewerbern im Einstellungsprozess eine Chance zu geben. 39 Prozent der Betriebe würden nur Bewerber in Betracht ziehen, die weniger als ein Jahr arbeitslos waren. 16 Prozent der Betriebe würden arbeitslose Bewerber gar nicht berücksichtigen, zeigt eine Arbeitgeberbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Gut zehn Prozent der Betriebe machten dazu bei der Befragung keine Angaben.
Befragung zeigt: Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in Migrantenunternehmen wichtiges Thema
Erste bundesweit durchgeführte repräsentative Befragung zum Thema Vereinbarkeit in Migrantenunternehmen zeigt, welchen Stellenwert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Migrantenunternehmen einnimmt. Unternehmen von Migrantinnen und Migranten sind in hohem Maße gefordert, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für ihre Beschäftigten zu unterstützen und dies unabhängig von der nationalen Herkunft. 55 Prozent dieser Unternehmen haben Beschäftigte, die sich entweder um Kinder oder um pflegebedürftige Angehörige kümmern müssen. Sie wünschen sich mehr Unterstützung bei der Umsetzung von familienfreundlichen Maßnahmen durch bessere Vernetzung und Kooperation mit Akteuren vor Ort (69 Prozent) und mit anderen Unternehmen (58 Prozent) sowie durch bessere Information und Beratung (68 Prozent).
DGFP-Studie zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit
Immer mehr Unternehmen arbeiten gezielt daran, Mitarbeitern einen schnellen und problemlosen Wiedereinstieg nach der Elternzeit zu ermöglichen. Alle in der DGFP-Studie zum Wiedereinstieg befragten Unternehmen, die bereits Erfahrungen mit Elternzeitrückkehrern gesammelt haben, bieten Maßnahmen an, die den Wiedereinstieg erleichtern sollen. Auch wenn es hinsichtlich der Prozesssystematik und der Frühzeitigkeit der Planung noch Optimierungsfelder gibt, fällt das Gesamtbild eindeutig positiv aus.
Rechtsprechung: Urlaub und Teilzeit in der Elternzeit
Über die Änderungen zum Elterngeld und der Elternzeit am 1. Januar 2013 haben wir nicht nur den Mitarbeitern der im Familienservice betreuten Arbeitgeber ausführlich berichtet, sondern auch auf unserem Portal zur besseren Vereinbarkeit von Kleinkind und Karriere. Mittlerweile gibt es schon bestehende Rechtsprechung zu Elternzeit und Streit- bzw. Auslegungsfragen des Gesetzes. Das Bundesarbeitsgericht hatte zu klären, ob eine (mehrmalige) Verringerung der Arbeitszeit während der Elternteilzeit möglich ist.
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