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Jobgebundene Weiterbildungen, welche Sie als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter anbieten, sind mehr als beliebt. Denn Arbeitnehmer, die sich beruflich weiterbilden möchten ohne dabei ihre Arbeit zu vernachlässigen, nehmen gern jobgebundene Weiterbildungen wahr.
Keine jobgebundene Weiterbildungen wollen nur 9%
Aus einer Umfrage des Online-Jobportals Monster geht hervor, dass lediglich 9 % der Befragten kein Interesse an jobgebundenen Weiterbildungen haben. Durch den demografischen Wandel und die Verlängerung der Arbeitszeit nimmt die Zahl der älteren Arbeitnehmer in den Betrieben stetig zu. Technologische und strukturelle Veränderungen der Arbeitswelt erfordern auch von dieser Generation kontinuierliches Lernen. Und dennoch ergab eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB), dass in Deutschland die Teilnehmerquote älterer Beschäftigter an Weiterbildungsmaßnahmen im Vergleich zu den europäischen Nachbarn zu gering ist.
Weiterbildungsbeteiligung älterer wurde ermittelt
Im Rahmen des “Continuing Vocational Training Survey” (cvts3) wurde 2006 europaweit erstmalig die Weiterbildungsbeteiligung älterer ermittelt. Im Durchschnitt haben 20 % der über 55-jährigen Beschäftigten Weiterbildungsmaßnahmen absolviert. Die Liste führt dabei die tschechische Republik mit 54 % an. Deutschland und Österreich teilen sich mit nur 16 % Teilnehmerquote den 16. Platz. Damit liegen sie deutlich hinter allen Ländern Nord- und Westeuropas. Das Forschungsprojekt des Bundesinstitus für Berufbildung (BiBB ) “Weiterbildungskonzepte für das spätere Erwerbsleben” hat ergeben, dass spezielle Weiterbildungsangebote für ältere nur in Ausnahmefällen, wie Altersteilzeit und Vorruhestand, sinnvoll sind. Viel wichtiger ist es, kontinuierlich Weiterbildung über den gesamten Berufsverlauf anzubieten. Dies setzt allerdings eine entsprechende Beschäftigungspolitik und eine lernfreundliche Arbeitsorganisation voraus.
Weiterbildung im Aufwärtstrend
Nachdem die Beteiligung an Weiterbildungen in den vergangenen Jahren eher rückläufig war, sehen die Experten des deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE ) nun langsam wieder einen Aufwärtstrend. Eine aktuelle Trendanalyse ergab eine zunehmende Individualisierung der Angebote. Aufgrund dieses Trends sehen vor allem E-Learning-Anbieter hohes Wachstumspotential. Früher war die Individualität von E-Learning häufiger Kritik ausgesetzt, denn das Lernen in Gruppen galt als das Non-plus-Ultra, individualisiertes Lernen war so fast unmöglich. Heute setzten die Arbeitgeber verstärkt auf das Lernen außerhalb geschlossener Gruppen und der Erfolg in Form der wachsenden Selbständigkeit der Mitarbeiter gibt ihnen recht.
E-Learning im Mittelstand nimmt zu
Kerstin Stengel, Pressesprecherin bei dem E-Learning-Anbieter Skillsoft , sieht, dass auch verstärkt mittelständische Firmen E-Learning-Angebote nutzen. Allerdings weiß der Großteil der Mitarbeiter oft gar nicht, was für Möglichkeiten der Weiterbildung das Unternehmen bietet. Skillsoft bietet deshalb seinen Kunden zusätzliche Beratungsleistungen, um zu erklären, “wie man E-Learning-Angebote innerhalb des Unternehmens besser bekannt machen kann. Außerdem werden Sie dabei unterstützt Nutzungsregeln aufzustellen oder bei der Motivation Ihrer Mitarbeiter zur Verwendung der Programme.